WG Fachwerkhaus

In der intensivpädagogischen Wohngruppe Fachwerkhaus stehen insgesamt 5 Plätze (4+1) zur Verfügung. 4 Plätze befinden sich in einem denkmalgeschützten Fachwerkhaus im Obergeschoss mit angrenzendem Garten. 1 Platz befindet sich in einer Einliegerwohnung im Nebengebäude und bietet einen geeigneten Rahmen zur Verselbstständigung.

Die pädagogische und therapeutische Arbeit in der Wohngruppe Fachwerkhaus ist systemisch orientiert und zeichnet sich durch eine hohe Lösungs- und Ressourcenorientierung aus. Ein strukturierter Tagesablauf mit vorhersehbaren sicheren Abläufen und Ritualen, die ein gemeinsames Erleben ermöglichen, sowie Regeln und Normen, die immer wieder neu in Erinnerung gebracht werden und aus denen eine vertrauensvolle, einschätzbare und gegenseitig respektierende Beziehung wächst, fördern diesen Prozess. Die Kinder/Jugendlichen werden dabei unterstützt, die alltäglichen Anforderungen zu meistern und soziale Kontakte auf- und ausbauen. Das Angebot altersgerechter Freizeitbeschäftigungen schafft Anregungen zum Ausgleich des Alltags.

Der sogenannte Verselbstständigungsplatz bietet jungen Frauen ab 16 Jahren die Möglichkeit im Rahmen ihrer Entwicklung entsprechend mehr Eigenverantwortlichkeit sowie Selbstständigkeit in ihrer Lebensweise zu übernehmen. Dies beinhaltet eine wachsende Anzahl an Aufgaben- und Verantwortungsbereichen im Bereich der lebenspraktischen Fertigkeiten.

In der intensivpädagogischen Wohngruppe Fachwerkhaus wird mit einem verhaltenstherapeutisch orientieren Verstärkerplan gearbeitet, der in einem Belohnungssystem mündet. Die Ausgestaltung des Verstärkerplanes richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen jedes einzelnen Kindes/ Jugendlichen und wird orientiert an dessen Bedarfen und Entwicklungsaufgaben erarbeitet. Dabei werden die Pläne täglich gemeinsam mit dem Kind/ Jugendlichen partizipativ reflektiert und im Einzelkontext ausgewertet.