Wohngruppe Maschweg auf dem Hof Kroll
Am liebsten hätten alle aus der Wohngruppe Maschweg ein Ferkel mit nach Hause genommen: Die Mädchen und Jungen werden den Besuch auf dem Hof Kroll in Rabber in bester Erinnerung behalten. Den Einblick ermöglicht hatte Christian Buck, Vermieter des Hauses im Maschweg.
Der Hof Kroll liegt direkt an der B65, zwischen der Bundesstraße und der Kirche. Ein erhaltener, uralter Feuerlöscheimer lässt darauf schließen, dass er einst der viertgrößte Hof in Rabber war. „Jetzt ist der Platz begrenzt, wir sind quasi ein Bauernhof auf einer Verkehrsinsel“, schmunzelte Simone Egli-Kroll. Ihr Mann Andreas und sie betreiben den Hof in neunter Generation.

Die Kinder und Jugendlichen haben vor dem Stallrundgang nämlich auch etwas über die Geschichte des Hofes erfahren. Dieser sei einst abgebrannt und 1849 neu errichtet worden. „Ein Zimmermann hat auf dem Sterbebett in Amerika zugegeben, dass er für den Brand verantwortlich war“, verriet sie den Gästen. Ein Verwandter habe recherchiert, der Familienstammbaum kann bis in das 18. Jahrhundert zurückverfolgt werden.
Mit Andreas Kroll ging es anschließend in den Schweinestall, nachdem sich alle entsprechend eingekleidet hatten. Er wusste viel Wissenswertes über die Ferkelaufzucht zu berichten und ließ die Mädchen und Jungen beim Füttern mithelfen.

Aber wie kam es überhaupt zu diesem Besuch? „Das Haus im Maschweg liegt mir mit seinen Bewohnerinnen und Bewohnern am Herzen. Und bei diesen kleinen Ausflügen lerne ich sie mal etwas kennen“, sagte Christian Buck. Simone Egli-Kroll kenne er schon lange, ebenso Andreas Kroll: „Simone informiert im Rahmen des Projektes ,Transparenz schaffen‘ Schulen und Interessierte über Landwirtschaft. Andreas ist mir bekannt durch sein Engagement beim Kreisposaunenfest und beim Landvolk. Seine Mutter und mein Vater haben außerdem ehrenamtlich zusammengearbeitet.“

Im vergangenen Jahr habe er mit der Gruppe einen Milchviehbetrieb besucht. „Fachkundige Agraringenieure und Landwirte geben verständlich und altersgerecht Auskunft über die Arbeit, die uns täglich ernährt. Vielleicht geht es nächstes Jahr mit dem Förster in den Wald oder zu einem Energiewirt auf die Biogasanlage“, so Buck. Nach dem Ausflug hatte er noch zu einem gemeinsamen Essen eingeladen: „Das soll auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein kleines Dankeschön sein, denn ich meine, dass diese Frauen und Männer einen tollen Job machen!“

Hausleiterin Stephanie Masch weiß diese Form der Anerkennung sehr zu schätzen: „Vielen Dank an Herrn Buck und Familie Kroll, dass wir diesen interessanten Einblick bekommen haben. Es hat uns wieder gut gefallen, und das Essen mit Herrn Buck war ein schöner Ausklang des Tages.“
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