„Neuaufnahmen“ und Ehemalige
Eine ganze Reihe unerwarteter „Neuaufnahmen“ hatte die Wohngruppe Ulmenhof Ende August zu verzeichnen. Wie viele, das ist eigentlich gar nicht so einfach zu zählen… Drei Hennen waren zwischenzeitlich verschwunden – und kehrten mit insgesamt 19 Küken zurück! Während eine Henne schon als vermisst galt, dann aber doch wieder mit sechs Küken auftauchte, hatten die Kinder die Nester der anderen beiden Hühner im Gebüsch unweit des Hauses entdeckt.
„Die Kinder haben sie nicht gestört, sondern in Ruhe zu Ende brüten lassen. Es war schön zu sehen, dass sie respektierend abgewartet haben. Die Freude war groß, als die Hühner mit ihren Küken wieder in den Stall zurückgekommen sind“, berichtet Fachbereichsleiter Thomas Hunneshagen-Brockmeyer.
Aber nicht nur die Hühner kehren offenbar gerne zum Ulmenhof zurück. In den vergangenen Wochen hat der Leiter der Wohngruppe Anrufe und Besuche von Ehemaligen bekommen. „Einer war für einige Stunden hier und hat von seinen zwei Jahren im Ausland erzählt“, sagt Hunneshagen-Brockmeyer. Ein anderer ehemaliger Bewohner habe angerufen: „Er möchte seinen beiden Kindern zeigen, wo er mal gelebt hat. Ich finde es toll, dass er keine Scham hat und seine Zeit hier als Teil seiner Biografie versteht.“
Vielen fällt direkt auf, dass es jetzt zwei Gruppen gibt, dass ein Stall und das Außengehege hinzugekommen sind – und dass der Leiter nicht mehr selber im Ulmenhof wohnt. „Das ist der Vorteil, wenn man schon so lange Teil der Wohngruppe ist wie ich es bin. Ehemalige melden sich, erzählen mir, wie es für sie weitergegangen ist, aber auch welche Schwierigkeiten sie überstanden haben. Es sind interessante Rückmeldungen“, so Hunneshagen-Brockmeyer. Vor einigen Jahren sei er sogar zu einer Hochzeit eingeladen worden.
Auch Justin, ein Ex-Bewohner, war erst neulich wieder zu Besuch. Sein Hinweis an die Kinder: „Ihr werdet euch zurücksehnen in die Zeit, als ihr hier gelebt habt. Denn wenn ihr alt genug seid und die Wohngruppe verlasst, steht ihr alleine da.“
2000 hat der Ulmenhof eröffnet. Im kommenden Jahr werden also 20 Jahre voll. Ein guter Anlass für ein organisiertes Ehemaligentreffen? „Das ist eine Idee, die wir besprechen werden. Wir können uns gut vorstellen, diejenigen zu einem Grillabend einzuladen, von denen wir noch Kontaktdaten haben“, sagt der Fachbereichsleiter.
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